Landeanflug

From: xxx
To: xxx
Subject: Verrückt!

Du bist ja irre, habe gerade Deine beiden Mails bekommen. Kein Gedanke mehr an innere Ruhe. Nur noch ein Sturm der Gefühle, die Wellen, die des Meeres, aber auch die anderen, beide hast Du wunderbar beschrieben, schlagen Meterhoch über mir zusammen. Mein ganzer Körper nur noch ein Verlangen, ein Beben, Lust pur. Verlangen, nach Dir, Dich endlich in mir zu spüren. Meine Brustwarzen sind hart und steif, wie wenn Deine Lippen sie liebkost und geneckt hätten. Meine Hüften, mein ganzer Unterleib dängt sich nach vorne, an Dich. Gut, daß ich heute alleine bin, nur meine Sekretärin, Sie ist beschäftigt. Die Türe habe ich wohlweislich schon vor dem lesen Deiner Mails geschlossen. Gut zu wissen, daß kein Chef unaufgefordert herein stürmen wird. Er wäre allzu erstaunt, ich würde in den Erdboden versinken. Gut, daß ich heute nach langer Zeit wirklich wieder einmal einen Rock angezogen habe. Ich lese Deine Mails, und immer wieder erzielen alleine Deine Worte ihre volle Wirkung. Gut daß man beim lesen keine Hände braucht. Mit ganz leicht gespreizten Beinen sitze ich, spüre meine Hand oder ist es doch Deine? Ganz langsam wandert sie über meine Schenkel, die so lange die wärmende Sonne vermißt haben, Ein Zittern geht durch meinen ganzen Körper. Aufregung überall, zwischen meinen Beinen, verrückt durch deine Worte, verrückt nach Dir, nach Erfüllung, Aufregung in meinem Kopf. Was tue ich hier? Hier im Büro? Zu was verführst Du mich ? Zu was lasse ich mich verführen. Irre, aufregend, im Bauch, im Kopf überall. Ganz langsam, immer noch Dein Mail lesend, wandert meine Hand weiter nach oben. Es fühlt sich gut an. Ganz zaghaft, wohl wissend, das hier nicht der richtige Ort für solche Exkursionen ist, bewege ich mich weiter, gleite mit 2 Fingern zwischen meine unteren Lippen, spiele mit mir. Irre, ganz leicht gleiten meine Finger in mich, ich muß mich beherrschen, daß ich nicht laut aufstöhne, beuge den Kopf nach hinten, beiße mir auf die Lippen, versuche meine Finger tiefer in mich zu ziehen, komme plötzlich zu der ernüchternden Erkenntnis, daß es ich bin, nicht Du, also keine Möglichkeit, dieses wundervolle Gefühl ganz auszukosten. Der Gedanke an Dich, an die Größe Deines yang jagt mir ein zusätzliches Schauern über den ganzen Körper. Sch..... das Telefon klingelt. Wieso hab ich nicht auf Mailbox geschalten? Na, weil ich mir diese Aktion nie zugetraut hätte. Was machst Du bloß aus mir? Nichts, was nicht bereits vorhanden wäre. Es beginnt unheimlich Spaß zu machen. Irre , wie wird erst die Wirklichkeit?

* * *

Auch bei mir Bilder, von meiner Ankunft am Airport, die mich so sehr erregt haben, (siehe Büro Mail) Ich bin immer noch etwas verwirrt, am meisten über mich selbst, nun sitze ich hier im Flugzeug, schaue ständig auf die Uhr, voller Ungeduld, der Steward sagt, daß wir uns in 10 Minuten im Landeanflug befinden.

Stephan hat mich gebeten, ein schönes Sommerkleid anzuziehen. Da ich gerade was reisen betrifft, eigentlich der praktische Typ bin (sonst auch ) sitze ich immer noch in Jeans hier. Sommerkleid? Wieso eigentlich nicht, hier in Spanien ist es sicherlich um einiges heißer als bei uns. Wie sehr sehne ich mich nach Wärme. Und doch geht wie schon viele Tage zuvor, immer wieder ein Schauer durch meinen Körper. Was hat dieser Mann eigentlich mit mir angestellt? Wie sehr genieße ich seine Mails, seine Worte. Endlich ein Mann, der es offensichtlich versteht, meine Leidenschaft und meine Gefühle zu wecken. Wie schön, endlich jemanden gefunden zu haben, der nicht verklemmt ist, der offen seine Wünsche ausspricht, wie sehr bin ich schon auf seine Fotos von mir gespannt. Es macht unheimlich Spaß, seinen erotischen Phantasien zu folgen. Ohne Zweifel, ein Künstler mit den Worten. Wie sehr genieße ich es, endlich einmal so einen Mann zu treffen. Ich dachte schon, es gibt nur verkappte und verklemmte Typen, die nur die 3 Rs im Kopf haben. Und hier, mit ihm, ich stelle mir vor, es wird ein unendliches Spiel. Ein Fest der Sinne. Ich möchte mich tragen lassen von meinen Gefühlen , von meinen Empfindungen, von meinem Geist, von meinem Körper.

Der Lautsprecher reißt mich aus meinen Gedanken, zurück in die Wirklichkeit, Wir setzen zum Landeanflug an. Ich wollte mich doch noch umziehen, vorbereiten auf Ihn. Ok es geht ganz schnell, offensichtlich drückt der Steward ein Auge zu. Also umziehen. Sommerkleid ok, aber kein Höschen? Wieso eigentlich nicht. Stephan hat den Vorschlag gemacht, den Wunsch geäußert, wie sehr hat mich der Gedanke erregt, nun beginnt die Zeit, unsere Träume in die Tat umzusetzen. Gut daß wir schon im Landeanflug sind, ich muß mich erst an die neue Situation gewöhnen. Ein etwas komisches, ungeschütztes Gefühl zwischen meinen Beinen. Anfangs setze ich mich mit übereinander geschlagenen Beinen wieder in meinen Gangsitz. Der Steward grinst mit an. Ich überlege mir, ob er einen Röntgenblick hat, ob man mir ansieht, wie heiß und verrückt mich meine Phantasien die letzten 2 Stunden gemacht haben? Ich beschließe, es einfach ein bischen zu testen. Nicht zu viel, zu sehr freue ich mich auf Stephan, und doch reizt mich auch dieses Spiel. Also setze ich mich mit etwas geöffneten Schenkeln bequem in meinen Sitz, den Rock leicht über die Knie geschoben, einen Knopf zu viel geöffnet.

Der Steward ist in den Reihen vor mir beschäftigt, die letzten Gläser einzusammeln, ist in der Reihe vor mir, schaut mich an, schaut auf meinen Schoß, schaut weg, leicht verlegen, schaut wieder hin, läßt, als wäre es ein Mißgeschick eine Serviette zwischen meine Beine fallen, bückt sich, sein Blick wandert nach oben, zwischen meine Schenkel, die immer noch leicht gespreizt sind. Ich beschließe, er hat genug gesehen, ich schlage meine Beine übereinander. Der Ärmste ist etwas verwirrt. Wenn er wüßte, daß diese Szene eigentlich gar nicht ihm sondern einem ganz Anderen gegolten hat.

Ich schließe noch mal ganz kurz vor der Landung die Augen, versuche meine Erregung und Lust zu beherrschen, schaffe es fast nicht. Zu sehr ist mein ganzer Körper aber auch mein Geist in Aufruhr. Ich versuche ruhig zu atmen, nur mit dem Erfolg, daß jeder Atemzug wieder bei meiner Yin landet, von ihr aufgenommen und in Wellen verstärkt zurückgeworfen wird. Also, versuche ich es mit denken. Doch auch das will nicht so recht funktionieren, immer wieder Bilder aus meiner Phantasie, basierend auf seinen Mails. Endlich, das Flugzeug ist zum Stillstand gekommen. Bei mir bewirkt diese Tatsache allerdings das Gegenteil. Gedanken schießen durch meinen Kopf. Was wird er sich denken, wenn er merkt, daß ich seinem Wunsch wirklich nachgekommen bin? Nicht viel Zeit, sollen Gedanken nachzuhängen. Gleich werde ich es wissen.

Er steht direkt vor der Glastüre, in der Wirklichkeit. Ich kann ihn schon sehen. Es verschlägt mir nun wirklich fast den Atem. Ich wußte, daß er groß sein würde. Hatte auch kein Problem damit. Schließlich war ja mein voriger Freund auch mit seinen 185 nicht gerade klein. Doch jetzt? Wie sagte er einmal, er mag große Frauen, denen er in die Augen schauen kann. Nun, in manchen Stellungen wird sich das schon machen lassen. Dieser Gedanke zaubert ein Lächeln auf mein Gesicht, läßt die Anspannung verschwinden.

Und das ist gut so, nun hat auch er mich entdeckt. Lacht sein frechstes Lausbubenlächeln und ehe ich es mich versehe, nimmt er mich in seine Arme, hebt mich wie eine Feder hoch, wirbelt mich im Kreis herum. Huuu mir bleibt die Luft weg, mit einer Geschicklichkeit die ich nicht für möglich gehalten hätte, ist eine seiner Hände unter mein Kleid gerutscht. Ich spüre seine Finger ganz leicht zwischen meinen Beinen, nur für einen Bruchteil von Sekunden, gleiten sie durch meine Yin, die natürlich in hellster Aufregung und ganz heiß und naß ist, so als wollten seine Finger einfach nur Hallo sagen. Endlich und doch leider, setzt er mich wieder ab, lacht noch immer. Sicherlich über meinen verdutzten Gesichtsausdruck, aber sicher auch über seinen ersten Test. Ich schaue mich um, was haben die Umstehenden Leute gesehen? Waren alle mit sich selbst beschäftigt, oder hat doch der Eine oder Andere uns beobachtet? Ich bin mir noch nicht klar, ob ich diese Szene genießen, oder ob ich schüchtern und wohlerzogen leicht erröten soll. Ich entscheide mich für genießen. Aber nicht hier in der Menge.

Stephan scheint meine Gedanken erraten zu haben, denn er lacht, meint, schön daß Du endlich hier bist, aber nun laß uns von da verschwinden. Hast Du Lust noch ans Meer zu fahren oder bist Du zu müde? Für das Meer bin ich nie zu müde, schon gar nicht mit so einem Mann an meiner Seite. Seine Vorfahren müssen Wickinger gewesen sein. Helles, etwas zerzaustes Haar, das Gesicht braun gebrannt von der andalusischen Sonne.

Wir fahren zu einer kleinen Bucht, klettern über die Felsen hinunter, schade, wir sind nicht ganz alleine, ein Pärchen, aber zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um sich groß um uns zu kümmern. Es tut mir leid, was immer er sich nun erwartet, es ist mir egal, ich muß ins Wasser, Endlich wieder das Meer spüren, am ganzen Körper, die ganze Energie, eine einzige Liebkosung. Das Salz auf der Haut fühlen, eintauchen, untertauchen, so sehr ich die Berge liebe, aber das Wasser ist mein Element, mein zu Hause. Es gibt kein Halten mehr, die restlichen Knöpfe meines Kleides sind im Nu geöffnet, dann stehe ich an einer kleinen Klippe und springe ins Wasser, einen etwas verdutzt blickenden Mann zurücklassend. Ich spüre, wie das Meer mich willkommen heißt, es ist noch etwas frisch, hat nicht die Wärme des Sommers, es ist gut so, so kann man es viel besser auf der Haut fühlen. Es ist wunderbar, ich drehe mich im Wasser, die Augen geöffnet, es brennt etwas, Zeit um aufzutauchen.

Stephan steht immer noch auf der Klippe, nur diesmal eben nackt, es scheint, als hätte er nur auf mein Auftauchen gewartet, um mir zu zeigen, wie erregt auch er ist. Dann ein Sprung, auch er ist im Wasser, taucht tief ein. Im selben Augenblick kippe auch ich noch einmal nach unten, wir finden uns, seine Hände greifen nach mir, meine nach Ihm. Körper an Körper, jeder den anderen festhaltend, driften wir nach oben. Lachen, pusten, nach Luft schnappen, alles zusammen. Lust pur, Lust an diesem Augenblick, am Meer aber die meiste Lust aufeinander. Wir schwimmen ein kleines Stück Richtung Strand, so das Stephan einen guten Stand hat. Wieder bereitet er die Arme aus, nicht das es notwendig gewesen wäre. Ich schwimme auf ihn zu, lache, umfange ihn mit meinen Beinen um seine Hüften, meine Arme um seinen Hals. Hmm wie gut er sich anfühlt, große breite Schultern, Sport mach sich eben doch bezahlt.

Er streicht mir das nasse Haar aus dem Gesicht, beginnt mich ganz lieb und zärtlich zu küssen, auf die Stirn, auf die beiden Augenlieder, auf die Nase, und dann auf den Mund. Zuerst ganz weich, zum kennenlernen, erforschen seine Lippen die meinen, seine Zunge geht noch einmal den selben Weg, ganz leicht öffnen wir wohl gegenseitig unsere Lippen, geben uns die Möglichkeit uns zu erforschen, eins zu werden. Seine Hände sind längst über meine Brüste, über meine Hüften ge- wandert, um an meinem Po zu verweilen, mich zu stützen, wohl auch um mich in die rechte Position zu bringen. Ganz langsam, immer noch vom Wasser getragen, spüre ich ihn in mich eindringen. Eindringen, ein unpassendes Wort, wie sehr habe ich ihn erwartet, mich nach ihm gesehnt. Ganz langsam und zärtlich, immer ein kleines Stückchen tiefer. Auch ich rutsche noch ein klein wenig nach unten, voller Ungeduld, will ihn spüren ganz tief in mir. Ich werfe vor Lust meinen Kopf in den Nachen, muß mich mit Bedauern von seiner Brust trennen, biege ich zurück, nur um mich mit meinen Hüften, mit meinem Becken, noch fester an ihn drängen zu können. Ich spüre Dich ganz tief in mir, meine Yin hält dich fest, als wollte sie dich nie wieder los lassen, nie wieder hergeben. Von Zeit zu Zeit zieht sie sich zusammen, glücklich feststellend, daß ihre Küsse die Wirkung auf Dich nicht verfehlen. Auch Du atmest schneller, hast Augen längst geschlossen, abwechselnd meinen Hals liebkosend und den Kopf vor Lußt in den Nachen geworfen. Ich lasse mich endgültig fallen, gehe in eine andere Welt, die letzten Gedanken, wissend, er wird mich halten, und noch in mir sein, wenn ich wieder komme. Die Wellen des Meeres und die Wellen der Lust umspielen mich, ich schwebe. Wie lange stehen wir so? Alles vergessend, nur uns spürend.

Wohl lange, das Pärchen am Strand ist längst gegangen. Nun gehört er nur noch uns. Stephan trägt mich hinaus, wir legen uns auf das Handtuch, lassen und von der Sonne trocknen. Nach einiger Zeit frägt er mich > hast Du Hunger ? < > ja nach Dir.< Er lacht, setzt sich zwischen meine Schenkel und meint ich sei unersättlich.

 

 


(c) in Vertretung für eine Ungenannte: Stephan Eichenlaub, April 2000

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